Am vergangenen Samstag gab es den ersten Dämpfer. Die Damen um Trainer Joschka Wawra mussten die Heimreise aus Konstanz mit einer 1:3 (22:25; 27:25; 17:25; 22:25) Niederlage im Gepäck antreten.
Viele Eigenfehler in Satz 1
Die Mannschaft des VCO stellte sich an diesem Spieltag fast wie von alleine auf. Im Zuspiel begann Anastasia Baimler, Im Diagonalangriff Annika Vix. Louisa Seib und Mariella Bouagaa starteten im Außenangriff. Lara Meier und Jessica Roth organisierte den Mittelblock. Und auf der Liberapostion teilten sich Lana Beker und Ekaterina Baimler den Job. „Wir sind katastrophal in den ersten Satz gestartet, haben in Aufschlag und Annahme sehr viele Eigenfehler gemacht“, sah Wawra sein Team schnell mit 3:11 hinten liegen. „Dann hat Louisa durch druchvolle Aufschläge die Aufholjagd gestartet und wir haben uns Punkt für Punkt heran gekämpft.“ Doch von dem Selbstvertrauen und der Ballsicherheit, die die VCO-Damen die ersten beiden Spiele ausgezeichnet hatte, war nicht viel zu sehen. “ Wir hatten viele individuelle und auch leichte Fehler drin, die es Konstanz unnötig leicht gemacht haben. Sie mussten sich im ersten Satz nicht wirklich anstrengen“, ist Wawra überrascht gewesen, dass es am Ende des Satzes doch noch so eng war.
Satz 2 für den VCO, Haas geht voran
Auch in Durchgang zwei hatten die Zuschauer lange das Gefühl, dass es für den VCO hier heute schnell gehen könnte. Die Ortenaueriinnen lagen bereits mit 13:20 hinten, ehe Wawra seine Spielerinnen in der Auszeit zum Gespräch rief. „Ich habe Hannah Haas ins Spiel gebracht, weil wir einen neuen Impuls und Energie brauchten, das hat sie wirklich hervorragend gemacht“, ist Wawra stolz auf Haas, die iin diesem Satz nicht auf ihrer Stammposition Diagonal, sondern im Außenangriff eingewechselt wurde. „Dazu kamen noch gute Aufschläge von Jessi und Anastasia, die Konstanz zum Nachdenken gebracht haben“, sah Wawra sein Team 2 Satzbälle abwehren und den ersten Eigenen selbst verwandeln.
Nichts Zählbares mit nach Offenburg
„Am Ende waren wir heute einfach nicht konstant genug und Konstanz hat weniger Fehler gemacht“, analysierte die Kapitänin Lia Bondar, die ihre Verletzung ausheilen lassen muss und somit nur als Co-Trainer dabei sein konnte. „Es ist schade, weil wir nicht die Leistung gebracht haben, die wir im Stande sind zu spielen. Dann wäre hier sicherlich mehr drin gewesen.“ In Satz 3 war es wieder ein Durchhänger in der Mitte des Satzes, der die Gastgeberinnen bis zum 20:14 wegziehen ließ. Diesmal mit besserem Satzausgang für Konstanz. „Im vierten Satz habe ich dann nochmal eine Umstellung versucht und Hannah auf die Diagonalposition gestellt. Es hat heute aber einfach nicht gereicht, deswegen gratulieren wir Konstanz zum Sieg“, freut sich Wawra aber schon jetzt auf das Rückspiel.
Vorfreude auf Heimspiel gegen Villingen
„Wir werden die kommende Trainingswoche viel an der Abstimmung im Angriff arbeiten, das hat gegen Konstanz gar nicht gut geklappt“, führt Wawra das aber auch auf die Abwesenheit seiner einzigen Zuspielerin Baimler zurück. „Dennoch brauchen wir in solchen Situationen bessere Lösungen im Spiel, als einen Fehler zu machen oder mutlos zu agieren.“ Das will Wawra und sein Team am kommenden Samstag zur gewohnten Zeit um 19 Uhr gegen Villingen besser machen. „Das letzte Aufeinandertreffen mit den Mädels aus dem Schwarzwald haben wir deutlich mit 0:3 verloren und somit den Abstieg in die Regionalliga besiegeln müssen. Wir haben also noch eine Rechnung offen.“
Für den VCO spielten:
Ekaterina Baimler, Jessica Roth, Lara Meier, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Louisa Seib
Wertvollste Spielerin: Mariella Bouagaa