Am Samstagabend gab es im Kellerduell gegen den Aufsteiger TV Villingen einen 3:1 Erfolg (25:19; 25:23; 12:25; 25:14) für das junge Team des VC Offenburg um Trainer Vladimir Rakic.
Auswärtsspiel zum Heimspiel gemacht
„Wir wussten, dass uns eine volle Halle erwarten würde“, konnten die Schützlinge Rakic dem Druck mit Ausnahme des dritten Satzes standhalten. Leicht verändert schickte Rakic sein Team in das so wichtige Kellerduell. Amelie Heller begann im Zuspiel, dazu gesellte sich Annika Vix im Diagonalangriff. Mariella Bouagaa und Louisa Seib übernahmen die Position der Außenangreifer und organisierten mit Libera Franziska Fried die Annahme. Veronika Bauder und Lia Bondar starteten im Mittelblock. „Wir hatten heute zudem eine enorm starke Bank“, war Rakic voller Lobes für das Team. Denn nicht nur, dass die Trainer zu jederzeit reagieren konnten und personell auf allen Positionen stark besetzt war. Die Ersatzbank pushte die Mannschaft auf dem Feld zu jedem Zeitpunkt und veranstaltete im wahrsten Sinne des Wortes eine Party. „Die Mädels haben uns auf dem Feld enorm geholfen und das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht“, freute sich Libera Fried bei jedem Abklatschen über die grandiose Stimmung.
„Der Beginn war auf beiden Seiten sehr nervös. Villingen hat uns dann durch viele Aufschlagfehler geholfen, dass wir den Satz doch recht deutlich gewonnen haben“, war Rakic sichtlich erleichtert, als der erste Satz auf das Offenburger Konto ging.
Im zweiten Durchgang gewann die Mannschaft dann immer mehr an Sicherheit und konnte sich Mitte des Satzes deutlich mit 21:14 und 23:16 absetzen. „Hier haben wir dann den Satzgewinn schon in trockenen Tüchern geglaubt“, war Rakic in dem Moment mit dem zu lockeren Auftreten der Mannschaft nicht zufrieden. „Das hätte schief gehen können.“ Zwei Mal bat Rakic seine Schützlingen in Auszeiten beim Stand von 23:18 und 23:22 nochmal zum Gespräch, ehe der Satz dann doch noch mit 25:23 an den VCO ging.
Zu viele Fehler in Annahme und Block-Feldabwehr
Die Geschichte des dritten Satzes ist schnell erzählt. Villingen wollte sich nicht mit 0:3 geschlagen geben und warf alles in die Waagschale. Gleichzeitig schlichen sich auf Offenburger Seite vor allem in der Annahme, aber auch in der Block-Feldabwehr zu viele Fehler ein. Auch die Einwechslungen von Hannah Haas, Judith Hasenfratz und Anastasia Baimler brachten nicht den erhofften Umschwung. Der Durchgang ging vollkommen verdient an den Gastgeber. Der ein oder andere Offenburger Fan hatte am Liveticker jetzt die Sorge, dass das Spiel kippen könnte. „Die Moral der Mannschaft war heute wirklich große Klasse“, freute sich Rakic, dass seine Mannschaft den Satzverlust sehr gut wegzustecken schien. Punkt um Punkt mit guten Aktionen im Angriff von Seib und heraus gekratzten Abwehrbällen von Fried und Bouagaa ebneten die Grundlage für den sehr deutlichen und auch souveränen Satz- und somit Matchgewinn des VCO.
Die Pflichtaufgabe bravourös gemeistert
Villingen war auf Grund des besseren Satzverhältnisses vor dem VCO, galt aber als Aufsteiger nicht als Favorit. „Wir haben bewusst versucht, den Druck nicht aufkommen zu lassen“, freut sich Teammanagerin Richarda Roth über die so wichtigen drei Punkte. „Jetzt haben wir Selbstbewusstsein getankt und wollen im nächsten Spiel gegen Mainz kommenden Samstag an die gute Leistung anknüpfen.“
Für den VCO spielten:
Ekaterina Baimler, Veronika Bauder, Judith Hasenfratz, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Alessia Castiglione, Lia Bondar, Amelie Heller, Franziska Fried (wertvollste Spielerin), Louisa Seib.