Offenburg, 4. Oktober 2025 – In einem packenden Baden-Derby setzten sich die Black Forest Volleys Offenburg am Samstagabend vor rund 400 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern mit 3:1 (24:26, 25:21, 25:23, 25:18) gegen den SV KA Beiertheim durch. Ein breiter Kader, variable Angriffe und starke Aufschlagserien in der entscheidenden Phase machten letztlich den Unterschied zugunsten der Gastgeberinnen. Mittelangriff von Karlsruhe schwer zu stoppen Obwohl Ekaterina Baimler das Spiel mit einem Ass begann, gehört der erste Satz eher den Gästen aus Karlsruhe. Offenburg agierte in der Anfangsphase etwas zu unpräzise, während Beiertheim seine Stärken über die Mitte konsequent ausspielte. Die beiden Mittelangreiferinnen der Gäste, Annika Dilzer und Lena Hoffmann, dominierten am Netz und ließen in vielen Situationen kaum etwas zu. So sicherte sich der SV KA Beiertheim den umkämpften Auftaktsatz mit 26:24. „Das ist schade, denn wir waren lange Zeit vorne, schaffen es aber dann nicht, die entscheidenden Ballwechsel konsequent zu Ende zu spielen“, musste Trainerin Tanja Scheuer mit ansehen, wie der Gast mit 1:0 in Führung ging. Herantasten und dann Sack zumachen „Tatsächlich war heute gar nicht klar, mit welchem Team wir starten“, lässt Scheuer einblicken, dass es die Woche etwas turbulent war. Denn Hannah Haas musste das Freitagtraining noch pausieren, weil sie umgeknickt war und Annika Vix laborierte noch an einer Kapselverletzung. Im zweiten Durchgang brachte die Trainerin der Black Forest Volleys Louisa Seib und Mariella Bouagaa wie gewohnt auf den Außenpositionen – eine Maßnahme, die sofort Wirkung zeigte. Die Gastgeberinnen stabilisierten ihre Annahme, fanden besseren Zugriff im Block und stellten sich zunehmend besser auf die schnellen Angriffe der Beiertheimerinnen ein. Zwar dirigierte die Zuspielerin des SV KA weiterhin geschickt das Spiel, doch Offenburg bekam nun mehr Kontrolle und holte sich den Satz mit 25:21. „Heute war es definitiv der breite Kader, der den Ausschlag gegeben hat, dass wir den Satz und damit das Spiel gewinnen“, freut sich Scheuer, dass alle Einwechslungen gezündet haben. Denn auch der Wechsel im Zuspiel, Anastasia Baimler für Maja Wanner als auch Lara Meier für Jessica Roth im Mittelangriff zeigte den gewünschten Effekt. „Hier ist mir wichtig zu erwähnen, dass alle Akteurinnen ein gutes Spiel gezeigt haben und tolle Aktionen hatten – manchmal ist auch einfach nur ein neuer Impuls, der notwendig ist“, erklärt Scheuer, warum ein Wechsel auch stattfinden kann. Der dritte Satz entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch mit langen Ballwechseln, die das Publikum immer wieder von den Sitzen rissen. Wieder war es Louisa Seib, die mit starken Angriffen Akzente setzte. „Es ist ein mega Gefühl, wenn Du als Trainerin weisst, dass, egal wen Du bringst, die Spielerin immer gleich voll da ist“, ist Scheuer mächtig stolz auf die Mannschaftsleistung. Denn so war es an diesem Abend: Scheuer wechselte immer dann, wenn die Black Forest Volleys einen neuen Impuls brauchten: „Und ich glaube, das haben die Zuschauer am Ende auch gesehen. Jede Spielerin hat sich nahtlos eingrbacht, wenn sie aufs Feld kam.“ Offenburg behielt in der Crunchtime die Nerven und entschied auch diesen Durchgang knapp mit 25:23 für sich. Am Ende ein verdienter 3:1 Erfolg Im vierten Satz sorgten schließlich zwei starke Aufschlagserien von Maja Wanner und Anastasia Baimler am Ende für den deutlichen Satzgewinn. „Ich denke, wir haben den Zuschauern einen tollen Schlagabtausch geliefert. Das war wirklich ein Volleyballfest und eine gute Werbung für die nächsten Heimspiele“, freut sich Scheuer über die ersten 3 Punkte in der 2. Bundesliga. Mit 25:18 machte das Heimteam den verdienten 3:1-Erfolg perfekt. Fazit:Ein emotionales und intensives Derby, das zeigte, wie viel Qualität und Tiefe im Kader der Black Forest Volleys steckt. Besonders in den entscheidenden Phasen agierte das Team variabel und abgeklärt – ein starkes Zeichen für den weiteren Saisonverlauf. Pokal als nächste Herausforderung Kommenden Sonntag darf das Team erneut im Pokal antreten. Dieser findet am 12. Oktober vermutlich in Beiertheim statt. „Wir schauen, was geht und wollen gerne eine Runde weiter kommen“, verrät Scheuer, wie die Devise für den Pokalsonntag sein wird. Für den BFV spielten: Ekaterina Baimler, Jessica Roth, Lara Meier, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Maja Wanner, Lia Bondar, Louisa Bouagaa, Mirella Rederer Bilder: Copyright: VC Offenburg/ Pascal Bähr