Im letzten Heimspiel gab es am Samstag Abend für den VCO gegen den Mitabstiegskonkurrenten eine klare 0:3 (23:25; 19:25; 17:25) Niederlage gegen den TV Villingen.
Geknickte Gesichter
„Wir hätten die Saison gerne mit einem Sieg beendet, da es jeder in diesem Verein verdient gehabt hätte“, waren die Worte von Interimstrainerin Tanja Scheuer. Vor dem Spiel gab es eine Gegneranalyse, die Scheuer auch mit genau diesen Worten beendete: Wir haben es alle verdient. Dies griff auch Hallensprecher Felix Frühn auf, der sich nach dem Spiel bei allen Sponsoren, Helfern, Fans und auch der Mannschaft sowie dem Trainerteam bedankte. „Gerade fühlt es sich einfach nur mies an“, beschrieb Teammanagerin Richarda Roth ihre Gefühlslage. „Dabei ist mir wichtig zu betonen, dass Villingen heute in allen Elementen besser war und wir deswegen verdient mit 0:3 verloren haben. Dennoch gehören wir in diese Liga.“
Guter Start des Teams
Das Team mit folgender Startaufstellung kam gut ins Spiel. Anastasia Baimler startete im Zuspiel mit Annika Vix auf der Diagonalposition. Im Außenangriff bekamen Mariella Bouagaa und Louisa Seib das Vertrauen. Dazu begannen Lara König und Lia Bondar im Mittelangriff und Franziska Fried begann als Libera. Bouagaa war es, die mit einer Aufschlagserie den VCO direkt mit 5:1 in Führung brachte. „Das war das Feuerwerk, das wir abfackeln wollten“, freute sich Scheuer über den guten Start ihres Teams. Doch dann war es der Gast aus Villingen, der das Zepter an sich Riss. Die später zur Wertvollsten Spielerin gewählten Lisa Grünwald, die heute für den VCO bei der u20 Meisterschaft antritt, ebnete den Weg. „Wir waren im ersten Satz lange vorne und auch bis zum Ende dran, haben es am Ende aber nicht geschafft, den Sack zu zu machen“, weiss Scheuer, dass das Spiel einen anderen Lauf hätte nehmen können. Die Sätze zwei und drei nahmen dann einen ähnlichen Verlauf: der VCO kam nicht ins Spiel, der Gegner einfach besser. „Wir können anerkennen, dass Villingen heute in allen Elementen ein besseres Spiel als wir gezeigt haben und somit verdient als Sieger vom Platz gegangen ist“, waren die Worte Scheuers beim Trainerinterview.
Johanna Ewald aus dem Hut gezaubert
Auch diesen Spieltag hatte Scheuer noch ein Ass im Ärmel. Johanna Ewald, ehemalige Zweitligaspielerin, hatte sich als Aushilfe angeboten. „Das ist einfach schön zu sehen, wie viele ehemalige Spielerinnen uns ihre Unterstützung angeboten haben“, freut sich Scheuer besonders über eine Geste: Ewald wurde auf Seiten des VCO zur wertvollsten Spielerin gewählt. Ihre Medaille schenkte sie danach dem Nachwuchstalent Anastasia Baimler.
Zukunft ungewiss
Die Weichen für die neue Saison werden in den nächsten Wochen gestellt. Dazu gehören die Fragen, wer die Mannschaft als Trainer betreuen wird und welche Spielerinnen den Kader schmücken. Zudem auch, mit welcher Liga der VCO plant oder auch rechnet. Einige Mannschaften spielen am kommenden Wochenende ihre letzten Saisonspiele. Der VCO kann den letzten Tabellenplatz aber nicht mehr verhindern und steht somit, sollte es das Reglement vorsehen, als Absteiger fest.
Es spielten:
Ekaterina Baimler, Veronika Bauder, Judith Hasenfratz, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Lia Bondar, Amelie Heller, Franziska Fried, Johanna Ewald, Louisa Seib, Lara König