Am vergangenen Samstagabend gab es für die jungen Schützlinge des VCO eine 0:3 (19:25; 15:25; 9:25) Niederlage gegen den neuen Tabellenführer aus Stuttgart. Aus Offenburger Sicht ging es dabei leider etwas zu schnell.
Kompletter Kader bis auf Heller und Fried
Das Team um Trainer Valdimir Rakic reiste mit dem kompletten Kader nach Stuttgart. Verzichten musste er krankheitsbedingt auf Zuspielerin Amelie Heller sowie Routinier Franziska Fried, die privat verhindert war. „Wir haben Anastasia Baimler mit ihren erst 14 Jahren ins kalte Wasser geworfen und sie hat es großartig gemacht“, war Rakic trotz der deutlichen Niederlage ob ihrer Leistung vollen Lobes. „Natürlich war sie sehr nervös und wir haben gesehen, an was wir noch arbeiten dürfen – aber sie ist eben erst 14 Jahre alt.“ Zu ihr gesellten sich im Diagonalangriff Annika Vix, auf der Annahme Außen Position starteten Louisa Seib und Kapitänin Ekaterina Baimler. Im Mittelangriff gab Rakic Lia Bondar und Hannah Haas das Vertrauen. Die Position der Libera nahm Lana Beker ein.
Schnell lag der VCO in Durchgang 1 mit 3:7 und 10:17 hinten, ehe das Team die Nervosität etwas ablegen konnte und die Aufholjagd startete. Druckvolle Aufschläge waren hier die Grundlage, jedoch reichte es am Ende nicht gegen stark aufspielende Stuttgarterinnen, allen voran Julia Schäfer. Mit 19:25 musste der VCO den ersten Satz abgeben. „Mich ärgert mich ein bisschen, dass wir so spät ins Spiel gefunden haben, daran müssen wir arbeiten“, resümierte Rakic den ersten Satz.
Der Beginn des zweiten Satzes war dann deutlich besser. Bis zum Stand von 8:8 konnte der VCO es ausgeglichen gestalten. Doch dann schlichen sich erneut zu viele Eigenfehler ein. „Stuttgart hat das gesamte Spiel über taktisch sehr gut aufgeschlagen und wir haben heute nicht unser bestes Spiel im K1 (Annahme) gemacht“, brachte Rakic beim Stand von 12:17 Mariella Bougaa für Baimler, um hier nochmal einen Impuls zu setzen.
Umstellung in Satz 3
In Satz 3 reagierte Rakic und brachte Haas auf Diagonal für die nicht ins Spiel kommende Vix und Judith Hasenfratz im Mittelangriff. Zudem startete er mit Bouagaa für Baimler im Außenangriff. „Leider brachten meine Veränderungen nicht die gewünschten Wirkungen“, musste Rakic aber auch anerkennen, dass Stuttgart in allen Elementen die bessere Mannschaft war. Womit Rakic allerdings zufrieden war, war die Blockleistung seiner Mannschaft, an der sie die Woche über viel gearbeitet hatten. Zudem war der Aufschlagdruck zwar noch nicht so, wie sich Rakic das vorstelle, aber es gehe in die richtige Richtung.
„Natürlich ist die Niederlage auf dem Papier deutlich, aber wir wollen ihr auch nicht zu viel Gewicht schenken“, konnte Teammanagerin Richarda Roth nur am Liveticker dabei sein. „Jetzt kommt ein schweres Heimspiel gegen Sinsheim (Samstag, 29.10. um 18 Uhr in der heimischen Nord-West-Halle), in dem wir schauen wollen, was geht und dann gehen wir in die erste, entscheidende Phase.“ Denn dann stehen die beiden wichtigen Auswärtsspiele gegen die beiden Aufsteiger Villingen und Mainz an, in denen der VCO punkten muss.
Zur wertvollsten Spielerin wurden auf Stuttgarter Seite Libera Johanna Fischer und auf Offenburger Seite erneut Hannah Haas gewählt.
Für den VCO spielten: Ekaterina Baimler, Veronika Bauder, Judith Hasenfratz, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Alessia Castiglione, Lia Bondar, Anastasija Antonic, Louisa Seib.